Rehwild

 

Rehwild

  • Das Reh (Capreolus capreolus) ist die in Europa am häufigsten vorkommende und kleinste Hirschart
  • Als Trughirsch ist es näher mit dem Rentier und dem Elch verwandt als mit dem ebenfalls in Mitteleuropa beheimateten Rothirsch
  • Ursprünglich besiedelte das Reh Waldränder und Lichtungen, hat sich jedoch erfolgreich an eine Vielzahl unterschiedlicher Lebensräume angepasst 
  • und kommt nun auch in offenen, nahezu schutzlosen Agrarsteppen vor. 
  • Aufgeschreckte Rehe flüchten üblicherweise mit schnellen Sprüngen in Dickichte 
  • und werden aufgrund dieser Verhaltensweise und einiger morphologischer Merkmale dem „Schlüpfertypus“ zugeordnet. 
  • Als Wiederkäuer sind Rehe Selektierer, die bevorzugt eiweißreiches Futter zu sich nehmen. 
  • Im Sommerhalbjahr leben Rehe meist einzeln oder in kleinen Gruppen, die aus einem Weibchen (Ricke) und ihren Jungen (Kitzen) bestehen, 
  • während im Winter kleine Rudel gebildet werden, die meist mehr als drei oder vier Tiere umfassen. 
  • Rehe, die in offenen Agrarlandschaften leben, schließen sich zu Rudeln von mehr als zwanzig Individuen zusammen.
  • Schon mit drei Monaten beginnen Bockkitze, unter dem Einfluss des männlichen Geschlechtshormons Testosteron, auf ihren Stirnbeinen Fortsätze zu entwickeln, die als Rosenstöcke bezeichnet werden. 
  • Diese erreichen im September oder Oktober, sofern keine Ernährungsmängel vorliegen, eine Länge von 30 Millimetern und einen Durchmesser von bis zu 10 Millimetern und sind noch von Haut, nicht von Bast bedeckt. 
  • Zwischen Dezember und Januar wird diese Haut abgestreift, wodurch die Spitzen des Erstlingsgeweihs freigelegt werden. 
  • Kurz darauf stößt der junge Bock dieses Geweih ab, und das Wachstum des nächsten Geweihs beginnt. 
  • Das Geweih einjähriger Böcke besteht normalerweise aus einfachen, unverzweigten Spießen.
  •  Bei Böcken, die mindestens ein Jahr alt sind, fällt das Geweih jährlich zwischen Oktober und November ab 
  • und wächst sofort unter einer schützenden Basthaut wieder nach.
  • Nachdem die Geweihbildung abgeschlossen ist, stirbt die Basthaut ab 
  • und wird vom Rehbock durch Fegen an Büschen und jungen Bäumen entfernt. 
  • Die Paarungszeit der Rehböcke in Mitteleuropa findet hauptsächlich von Anfang Juli bis zum zweiten Drittel des August statt. 
  • Im Gegensatz zu anderen Hirscharten tritt bei Rehen eine Keimruhe ein. 
  • Das befruchtete Ei entwickelt sich erst ab Dezember weiter, was in Mitteleuropa meist zur Geburt der Kitze im Mai und Juni führt. 
  • Die Rehkitze bleiben etwa drei bis vier Wochen versteckt, während das Muttertier weidet und nur zum Säugen zurückkehrt. 
  • Das Abliegen ist ein instinktives Verhalten der Kitze.

vgl. Reh – Wikipedia

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Weitere Begriffserklärungen:

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