• Die Ansitzjagd, auch kurz Ansitz  genannt, ist eine Jagdart, bei der der Jäger an einer geeigneten Stelle auf das Wild wartet. 
• Sie kann von einem Jäger allein oder als sogenannter Sammel- bzw. Gemeinschaftsansitz von mehreren Jägern gemeinsam durchgeführt werden.
•  Im Gegensatz zu Bewegungsjagden, wie der Drückjagd, wird das Wild nicht von Treibern oder Hunden zum Schützen getrieben, und eine Beunruhigung des Wildes wird vermieden. 
• Der Jäger muss auf dem Weg zum Hochsitz oder Ansitz die Windrichtung beachten und darf sich dem erwarteten Wild nur von einer Seite nähern, von der der Wind zu ihm weht, nicht umgekehrt. 
• Eine Annäherung aus einer ungünstigen Richtung könnte das Wild vertreiben. 
• Daher hängt der Erfolg der Ansitzjagd stark von der richtigen Auswahl des Hochsitzes oder Platzes ab, die unter Berücksichtigung der Windverhältnisse des Tages erfolgen sollte. 
• Eine häufige Ansitzjagd im selben Gebiet kann hohen Jagddruck erzeugen, der das Wild dazu veranlasst, den Bereich zu meiden. 
• Dies kann im Rahmen der Schwerpunktbejagung zur gezielten Vergrämung von Wild aus einem bestimmten Gebiet eingesetzt werden, um beispielsweise Wildschäden zu verhindern. 
• Bei unsachgemäßer Anwendung kann der Jagddruck unerwünschte Vermeidungsstrategien beim Wild, wie Nachtaktivität und Menschenscheu, verstärken. 
• An besonders geeigneten Orten, wie häufig genutzten Wildwechseln, Waldrändern oder Kirrungen, 
• werden bevorzugt verschiedene Ansitzeinrichtungen wie Jagdschirme, Ansitzleitern, Klettersitze oder Kanzeln platziert.

zur Vorbereitung auf die Jägerprüfung in Bayern