Neobiota

Neophyt, Neozoon, Neomycet, Invasive Art

Neobiota (Sing. Neobionten, von altgriechisch νέος néos „neu“ und βίος bíos/βίοτος bíotos „Leben“) sind Arten, die sich mit oder ohne menschliche Einflussnahme in einem Gebiet angesiedelt haben, in dem sie zuvor nicht heimisch waren.

Neobiotische Pflanzen werden als Neophyten (Singular: der Neophyt; φυτόν phytón „Pflanze“), neobiotische Tiere als Neozoen (Singular: das Neozoon; ζῶον zṓon „Tier“) und neobiotische Pilze als Neomyceten (Singular: der Neomycet; μύκης mýkēs „Pilz“) bezeichnet. Diese Begriffe sind hauptsächlich im deutschsprachigen Gebiet üblich.

In der Regel beziehen sich diese Bezeichnungen nur auf Arten, die nach 1492 verschleppt wurden. Das Jahr 1492, das Jahr, in dem Kolumbus Amerika entdeckte, gilt als Grenze, da es den Beginn des intensiven biologischen Austauschs zwischen Europa und Amerika darstellt. Arten, die vorher verschleppt wurden, wie zum Beispiel Nutzpflanzen während der neolithischen Revolution, werden als Archäobiota bezeichnet, oder spezifischer als Archäophyten bei Pflanzen und Archäozoen bei Tieren. Diese Begriffe finden hauptsächlich im deutschen Sprachgebrauch Anwendung.

Invasive Arten sind gebietsfremde Arten, deren Einführung oder Ausbreitung die Biodiversität und die damit verbundenen Ökosystemdienstleistungen bedroht oder negativ beeinflusst; dies umfasst auch ökonomische (z. B. Schädlinge) oder gesundheitliche Gefahren.

 

 

 

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